| Baumarten Im Folgenden sind Waldbaumarten zusammengestellt, die in unserem Klima überleben könnten. Zu den bekanntesten Baumarten wurden ihre Eigenschaften, Vorkommen, Gefährdung und das, was man im Umgang mit diesen Baumarten vermeiden sollte aufgeführt. Die Baumarten sind nach Ihrem wissenschaftlichen Namen sortiert.  Diese Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sollten Sie Informationen über die seltenen Baumarten (in unten gezeigter Form) haben dürfen Sie mir diese gerne zusenden. Weiterhin findet man im Unterverzeichnis von Baumarten auch Informationen über viele Baumarten des Jahres: 2018 Ess-Kastanie - Castanea sativa2017 Fichte - Picea abies
 2016 Winter-Linde - Tilia cordata
 2015 Feld-Ahorn - Acer campestre
 2014 Trauben-Eiche - Quercus petraea
 2013 Wild-Apfel - Malus sylvestris
 2012 Europäische Lärche - Larix decidua
 2011 Elsbeere - Sorbus torminalis
 2010 Vogel-Kirsche (Wild-Kirsche) - Prunus avium
 2009 Berg-Ahorn - Acer pseudoplatanus
 2008 Walnuss - Juglans regia
 2007 Wald-Kiefer - Pinus sylvestris
 2006 Schwarz-Pappel - Populus nigra
 2005 Rosskastanie - Aesculus hippocastanum
 2004 Weisstanne - Abies alba
 2003 Schwarz-Erle - Alnus glutinosa
 2002 Wacholder - Juniperus communis
 2001 Esche - Fraxinus excelsior
 2000 Sandbirke - Betula pendula
 1999 Silberweide - Salix alba
 1998 Wildbirne - Pyrus communis
 1997 Eberesche - Sorbus aucuparia
 1996 Hainbuche - Carpinus betulus
 1995 Spitzahorn - Acer platanoides
 1994 Eibe - Taxus baccata
 1993 Speierling - Sorbus domestica
 1992 Bergulme - Ulmus glabra
 1991 Sommerlinde - Tilia platyphyllos
 1990 Buche - Fagus sylvatica
 1989 Stieleiche - Quercus robur
   Tanne (Abies alba)Schattbaumart!!, intensiver Pfahlwurzler, Limitierend nur bei hohem Schwefelgehalt in der Luft: Wasser (>800 mm Niederschlag), mittlere bis höhere Nährstoffansprüche, hohe Wärmeansprüche
 nicht: trockene Steilhänge, Auen, stark saure Standorte, rein (allelopathisch)Gefahr: Spät-Winterfrost, Rauchgase, Verbiß
 Vorkommen: Gebirgslagen des südlichen Mitteleuropas, Bergmischwald bis 1600 m (Alpen)
 Waldbauliche Bedeutung: Mischbaumart (Bergmischwald) Standort-Stabilisierung (Pseudogley)
 Purpurtanne (Abies amabilis)
 Balsamtanne (Abies balsamea)
 Griechische Tanne (Abies cephalonica)
 Zilizische Tanne (Abies cilicica)
 Colorado-Tanne (Abies concolor)
 Küstentanne (Abies grandis)
 Halbschattenbaumart, gewisse Ansprüche an Luft- und Bodenfeuchtigkeit (< Ta), auch auf ärmeren Standorten, spätfrosthart (treibt spät aus), sturmfest, Tiefwurzler, weniger verbißgefährdet, raschwüchsig
 nicht: trocken-kontinentale StandorteGefahr: Waldbrand, Schneebruch!!
 Vorkommen: vgl. Douglasie (NW-Küste USA, Rocky Mountains
 Waldbauliche Bedeutung: Freiflächenkultur möglich, Lücken auspflanzen, Mischbaumart (Dgl. ist aber vorzuziehen), Stabilisierung auf Pseudogley wenn für Tanne zu spät, Holz wenig gefragt
 Nikko-Tanne (Abies homolepis)
 Felsen-, Gebirgstanne (Abies lasiocarpa)
 Korktanne (Abies lasiocarpa var. arizonica)
 Prachttanne (Abies magnifica)
 Nordmann-, Kaukasustanne (Abies nordmaniana)
 Numidische-, Algiertanne (Abies numidica)
 Spanische Tanne (Abies pinsapo)
 Edel-, Silbertanne (Abies procera)
 f Sibirische Tanne (Abies sibirica)
 Veitch-Tanne (Abies veitchii)
 Feld-Ahorn (Acer campestre)
 Halbschatt- Lichtbaumart, Herzwurzler, anspruchslos, braucht Wärme, verträgt Trockenheit (mäßig trocken)
 nicht: sauer und armGefahr:
 Vorkommen: Europa, Kleinasien
 Waldbauliche Bedeutung:
 Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
 Halbschattbaumart, Herzwurzler; anpassungsfähiger, geringere Ansprüche: Wasser, Licht, Tiefgründigkeit als BAh, erträgt Staunässe, nicht frostgefährdet, wärmeliebend
 nicht: sehr trocken, stark vergleyt, sauer, armGefahr:
 Vorkommen: Europa (-Kaukasus), planar
 Waldbauliche Bedeutung: Waldränder
 Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
 Halbschattbaumart, Herzwurzler, frische, tiefgründige, nährstoffreiche (N) Böden
 nicht: trockene, staunasse oder saure Böden => Rendzinen/schwerer TonGefahr:
 Vorkommen: mitteleuropäische Gebirge, Schluchtwälder, montan bis submontan bis 1600 m
 Waldbauliche Bedeutung: Mischbaumart, wertvolles Holz
 Roßkastanie (Aesculus hippocastanum)
 Halbschattbaumart, Flachwurzler, humose, tiefgründige, frische, nährstoffreiche Standorte, winterhart
 nicht:Gefahr: Salz
 Vorkommen: ganz Europa (<- Balkan), planar bis montan schattige Schluchtwälder
 Waldbauliche Bedeutung: Aesculetum, Bergmischwald
 Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
 Lichtbaumart, Pfahlwurzler mit großer Wurzelenergie und -dicht und Aerenchym -> verträgt Staunässe, sehr klimatolerant, leicht zersetzbare Streu, kalkarme, nährstoffreiche, humose Böden, frosthart
 nicht: nährstoffarme Hochmoore (zu saurer)Gefahr: Dürre
 Vorkommen: Eurasien (außer Skandinavien), Ebene bis Bachufer im Gebirge, Bruch- und Auwaldgesellschaft (Alnion)
 Waldbauliche Bedeutung: Bodenverbesserung, Vorwald, Lückenauspflanzung, ehemaliger Niederwald, Er-Bruchwald, bis pH 3,5
 Grau-Erle (Alnus incana)
 Lichtholzart, Luftstickstoff bindend, auch auf trockenen Böden, mittleres Wärmebedürfnis, kalkreiche Kies und Schotterböden
 nicht: Staunässe und torfige StandorteGefahr:
 Vorkommen: NO-Europa, Alpen, Karpaten, montan gelegene Flüsse und Bäche
 Waldbauliche Bedeutung: Bodenverbesserung und -stabilisierung auf Bergrutschflächen/Schutthalden, Wurzelbrut
 Grün-Erle (Alnus viridis)
 Lichtholzart, auf frischen, kalkarmen, nährstoffreichen Böden, Luftstickstoff bindend
 nicht: auf Kalk, stagnierende Nässe, trockene StandorteGefahr: kaum verbißgefährdet
 Vorkommen: Alpen, Karpaten
 Waldbauliche Bedeutung: Vorwald (-> Lä, Fi), Bodenstabilisierung und -verbesserung, Latsche des Urgesteins über der Waldgrenze
 Sand- und Moor-Birke (Betula pendula und pubescens)
 Lichtbaumart, Flachwurzler, aus extrem trockenen (B. pend.) bis moorigen (B. pub.) Standorten
 nicht: Kalkstandorte (B. pub.)Gefahr: Schnee
 Vorkommen: Eurasien außer Mittelmeer meist im Tiefland bis max. 1800 m NN
 Waldbauliche Bedeutung: Extremstandorte
 Hainbuche (Carpinus betulus)
 Schattbaumart, Tiefwurzler, frisch, nährstoffreichetiefgründige Standorte, kalkhold, völlig frosthart
 nicht: kontinentale warme Sommer, arme saure StandorteGefahr:
 Vorkommen: Eurasien, Tieflagen (kaum über 800 m NN), Hartholzaue, Ei-HBu-Wald
 Waldbauliche Bedeutung: dienendes Schattlaubholz, auf vernäßten Standorten (fast so gut wie Li)
 Edel-Kastanie (Castanea sativa)
 Halbschattbaumart, Tiefwurzler, sommerwarme, wintermilde, niederschlagsreiche meist Silikatstandorte
 nicht: flache KalkstandorteGefahr: Frost (nördlich der Alpen, Endothia parasitica
 Vorkommen: (Mittel-), Südeuropa, Nordafrika
 Waldbauliche Bedeutung:
 Kornelkirsche (Cornus mas)
 Licht- bis Halbschattgehölz (Strauch), nährstoff- und kalkreiche, trockene, warme Standorte
 nicht:Gefahr:
 Vorkommen: Mittel- und Südeuropa, Kleinasien, Kaukasus, Ei-Wälder
 Waldbauliche Bedeutung: Waldränder und Gebüsche
 Roter Hartriegel (Cornus sanguinea)
 (Strauch) mäßig trockene bis frische, meist kalkreiche Lehmstandorte
 nicht:Gefahr:
 Vorkommen: Europa, Laub- und Auwälder
 Waldbauliche Bedeutung: Waldränder und Gebüsche
 Buche (Fagus silvatica)
 Schattbaumart, Herzwurzler, ausgeglichenes, mäßigfeuchtes, subatlantisches Klima, sehr weite ökologische Amplitude, sehr konkurrenzkräftig
 nicht: sehr große Kälte, sehr sauer, Staunässe, trockene flachgründige Standorte, Niederschlag kleiner 600 mm, Spät-/Extremfrostlagen, ÜberflutungGefahr: Spätfrost, Buchenrindennekrose
 Vorkommen: Fast ganz Mitteleuropa beherrschend! (wichtig: genügend Feuchtigkeit!)
 Waldbauliche Bedeutung: Brotbaum des Laubholzes, nicht auf wechselfeuchten Standorten, gegen Spätfrost: Schirm
 Esche (Fraxinus excelsior)
 Halbschatt- bis Lichtbaumart, Pfahl- bis Senkerwurzler, frische bis feuchte tiefgründige, nährstoffreiche Standorte, oder flache, kalkreiche, trockene Standorte (“Wasser-” bzw. “Kalkesche” - ohne genetische Differenzierung), ein- bis dreihäusig (eingeschlechtlich oder Zwitter oder beides)
 nicht: Kaltluftstau, Staunässe (> 30 Tage trocken, < 85 Tage wasserverfügbar?)Gefahr: Spätfrost, Verbiß, Krebs
 Vorkommen: Eurasien (Winter-Linde), feuchte Hartholzaue, Schluchtwälder
 Waldbauliche Bedeutung: nicht mit Fichte, feuchtes Elbh: kalkreich, humusreich, frisch
 Vorrat: bis 700 fm/ha Höhe: über 40 m (> ET)
 Manna-Esche (Fraxinus ornus)
 Mittelgroßer, meist mehrstämmiger Baum mit glatter, buchenähnlicher Rinde. Winterknospen filzig graubraun. Blätter mit 5 oder 7 kurz gestielten und eiförmigen Blättchen, die unterseits an der Mittelrippe bräunlich behaart sind. Blüten mit dem Laubaustrieb, in endständigen, reichblütigen Rispen, zwittrig oder eingeschlechtig, Kelch vierzähnig, vier längliche, weiße Kronblätter, zwei Staubblätter; insektenbestäubt.
 nicht: Gefahr:
 Vorkommen: Wärmeliebender Baum S- und SO-Europas, nördlich bis zu den Südalpen (Tessin, Südtirol, Kämten); meist auf Kalk. Begleitende Arten: Hopfenbuche, Edelkastanie, Zürgelbaum, Goldregen u.a.
 Waldbauliche Bedeutung: gering bei uns keine. Als "Manna" wird der an der Luft erstarrte, mannithaltige Blutungssaft der Rinde bezeichnet; er ist ein Rohstoff für diverse Arzneimittel. Gewonnen wird er durch Anritzen der Bäume bis zum Kambium im Juli und August. Manna enthält viel Mannit (süßlich schmeckender Alkohol mit honigartigem Geruch) und wird als leichtes Abführmittel sowie gegen Husten verwendet. Angebaut für Mannagewinnung seit dem 15. Jhd. v.a. in Süditallen und Sizilien. Dieses Manna ist nicht identisch mit dem biblischen Manna.
 Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
 Pionier, Lichtbaumart, Tiefwurzler, etwas wärmeliebend, auf Sand und Kies, stickstoffbindend
 nicht:Gefahr:
 Vorkommen: Meeresstrände und Gebirgsbachufer Europas
 Waldbauliche Bedeutung:
 Stechpalme (Ilex aquifolia)
 Schattbaumart, frische, mäßig nährstoffreiche, kalkarme Standorte; atlantisches Klima
 Gefahr:Vorkommen: Mitteleuropa bis China, planar bis alpin, Buchenwälder
 Walnuß (Juglans regia)
 Lichtbaumart, Pfahlwurzler, wärmebedürftig, auf tiefgründigen, frischen, nährstoffreichen Standorten, relativ trockenresistent, pH > 5,5, Durchschnittstemperatur > 11°C
 nicht: (Spät-) Frostlagen, zu NiederschlagsreichGefahr:
 Vorkommen: SW-Mittelasien, S-Mitteleuropa (-800 m), Weinbaugebiete, Auwälder
 Waldbauliche Bedeutung: sehr wertvolles Holz
 Wachholder (Juniperus communis)
 Lichtbaumart, Tiefwurzler, geringe Nährstoffansprüche, trockene bis wechselfeuchte Standorte, kalkarm bis kalkreich
 nicht:Gefahr:
 Vorkommen: Eurasien, Nordafrika, Nordamerika, Ebene bis 1900 m, lichte Kiefernwälder, Zwergstrauchheiden, Magerweiden
 Waldbauliche Bedeutung:
 Lärche (Larix decidua)
 Lichtbaumart, Herzwurzler, kontinentales Klima, winterfrosthart; lockere, frische, sauerstoffreiche, mäßig trockene bis mäßig wechselfeuchte Böden, sturmfest, schneebruchsicher, geringe Nährstoffansprüche
 nicht: strenge Tone, Pseudogley, kaltfeuchte standorte NebellagenGefahr: Spätfrost, Krebs (v.a. Alpenherkünfte), Maus, Lärchenbock
 Vorkommen: Alpen bis 2400 m (Lärchen-Zirbenwald, Sudeten, Karpaten, Polen; Kontinentale, kühle Regionen der Nordhalbkugel, Mischbaumart im Fi-, Ta-, Bu-Wald
 Waldbauliche Bedeutung: Mischbaumart v.a. im Bu-Wald (schlecht mit Fi)
 Japanische Lärche (Larix leptolepis)
 Halblichtbaumart, Herzwurzler, hohe Ansprüche an Luft- und Bodenfeuchtigkeit, mittlerer Nährstoffbedarf, empfindlich gegen Geröll, relativ krebsresistent, rauchhart, verträgt mehr Seitendruck als Lä, raschwüchsig (v.a. in der Jugend)
 nicht: trockenes, subkontinentales Klima, mäßig trocken, wechselfeucht, verdichtete BödenGefahr: Dürre, Schnee, Sturm, Rotfäule
 Vorkommen: montane Lagen Japans
 Waldbauliche Bedeutung: Mischbaumart v.a. im Bu-Wald, Vorwald, Nachbesserung, Zeitmischung
 Holz-Apfel (Malus sylvestris)
 Licht- bis Halbschattbaumart, Flachwurzler, frische, tiefgründige, nährstoff- und basenreiche Böden
 nicht:Gefahr:
 Vorkommen:ganz Europa, planar bis collin, Laubmischwald, Auwald, Waldränder, Hecken
 Waldbauliche Bedeutung:
 Fichte (Picea abies)
 Halbschattbaumart, Flachwurzler, Wurzeln mit hohem Sauerstoffbedürfnis, geringe Standortansprüche, Limitierend: Wasser!
 nicht: steter Wind, Naßschneelage (Ausnahme: schmalkronige Rassen), Kalk- und N-reiche Standorte, Ackererstaufforstung (Fomes annosus), trockene flachgründige Standorte, Auen, wechselfeuchte und Überschwemmte Standorte (sauerstoffarm <-> Sturm!)Gefahren: Sturm, Schnee, Rauchgase, Borken- und Rüsselkäfer, Nonne, Hallimasch, Fomes annosus), etwas spätfrostempfindlich
 Vorkommen: Eurasien (nicht in W-Europa: Wind), nördliche und obere Baumgrenze
 Optimal: feuchte, saure, kühle Standorte, > 50 cm kein freier Kalk im Oberboden (Jura), Ausnahme: hohe Niederschläge, Mindestens: mäßig frisch -> feuchte
 Sitka-Fichte (Picea sitchensis)
 Halbschattbaumart, Flachwurzler, hohe Feuchtigkeits ansprüche, ausgeglichene Temperatur, fast auf allen Substraten, windhart, wenig verletzungsempfindlich, nährstoffreiche frische Standorte
 nicht:Gefahr: Fröste, Spätfröste, Trockenheit (-> evtl. meerferne Herkünfte), Sturm, Insekten, Hallimasch, Rotfäule, Sitka-Fichten-Laus
 Vorkommen: amerikanisch-kanadischer Nebelgürtel an der Pazifikküste
 Waldbauliche Bedeutung: Küstenaufforstung
 Bergkiefer (Pinus mugo)
 Lichtbaumart, Flachwurzler; geringe Nährstoff-, Wasser- und Wärmeansprüche, extrem frost- und windhart, Extremstandorte
 nicht: -Gefahr: Herpotricha nigra, Feuer
 Vorkommen: Süd- und Mitteleuropa, montan bis subalpin (Alpen bis 2400 m: Waldgrenze)
 Waldbauliche Bedeutung: Erosionsschutz
 Schwarz-Kiefer (Pinus nigra)
 Halblichtbaumart, Tiefwurzler, flach bis mittelgründige, kalkreiche Böden in sommerwarmen nicht zu trockenen Klimaten, geringe Nährstoffansprüche, dürreresistent, winter- und spätfrostunempfindlich, rauchhart
 nicht:Gefahr:
 Vorkommen: Mittel- und Südeuropa
 Waldbauliche Bedeutung: schlechtes Holz (Harz!)
 Strobe (Pinus stobus)
 Halblichtbaumart, Pfahlwurzler, geringe Standortansprüche; widerstandsfest gegen Sturm, Dürre, Frost, resistenter gegen Schneebruch als Ki (-> Ersatzgipfel)
 nicht: höher 600 mGefahr: Verbiß, Rost (Cronatium ribicola) v.a. Stro > 40 Jahre
 Vorkommen: kontinentales O-Amerika, v.a. entlang von Wasserläufen, collin bis submontan (~ 600 m), Lbh-Standorte
 Waldbauliche Bedeutung: auch auf trockenen Standorten hohe Massenleistung, bodenverbessernd durch raschen Streuabbau, Vorwaldbaumart für Spätfrostlagen -> Nachbesserung
 Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
 Lichtbaumart, Pfahlwurzler mit hoher Wurzelenergie, sehr geringe Standortansprüche, sehr anpassungsfähig, frosthart
 nicht: freier Kalk (Eisen-Mangan-Mängel -> Dürre), hohe Luftfeuchtigkeit (-> Pathogene), Schneebruchlagen, gut Standorte (-> brausch)Gefahr: Schneebruch, Lophodermium pinastri
 Vorkommen: Polarkreis bis Türkei, Skandinavische/Höhenkiefer: geradschaftig, engringig, spitzkronig, relativ schütteresistent; Mitteleuropa: Rhein-Main-Kiefer
 Waldbauliche Bedeutung: v.a. für Extremstandorte (arm, trocken, moorig)
 Platane (Platanus acerifolia)
 Pl. occidentalis x Pl. orientalis
 Lichtbaumart, Tiefwurzler, frische tiefgründige Standorte, weitgehend winterhart, rauchhart
 nicht:Gefahr:
 Vorkommen: ganz Europa
 Waldbauliche Bedeutung: keine (Alleebaum)
 Weiß-Pappel (Populus alba)
 Lichtbaumart, meist Flachwurzler, auf teilweise überfluteten, frischen, feuchten bis mäßig trockenen, nährstoff- und basenreichen Standorten, wärmebedürftig, dürreunempfindlich
 nicht: StaunässeGefahr:
 Vorkommen: Westsibirien bis Nordafrika, Hartholzaue
 Waldbauliche Bedeutung:
 Grau-Pappel (Populus canescens)
 tremula x alba, standorttollerant, windverträglich
 nicht:Gefahr:
 Vorkommen: Mitteleuropa bis W-Asien, Auwälder großer Flußniederungen
 Waldbauliche Bedeutung:
 (Populus deltoides)
 deltoides x nigra (var. robusta)
 Extreme Lichtbaumart; nährstoffreiche, gut durchlüftete Böden, wärmeliebend, gut wasserversorgte Standorte
 nicht: pH < 7Gefahr: rostempfindlich
 Vorkommen: SO-Kanada, O-USA
 Kultur-Pappel: Muhle-Larsen, Androscoggin, Rochester
 Schwarz-Pappel (Populus nigra)
 Lichtbaumart, meist Flachwurzler, auf feuchten bis nassen, periodisch überfluteten, nährstoff- und basenreichen Sand- und Lehmböden, etwas wärmeliebend
 nicht: trockene Standorte, StaunässeGefahr: Dürre
 Vorkommen: Westsibirien bis Nordafrika, Auwälder großer Flußniederungen
 Waldbauliche Bedeutung:
 Aspe (Populus tremula)
 Lichtbaumart, Flach bis Tiefwurzler, Standorttollerant, frosthart, kaum dürregefährdet, erträgt Kälte, auch saure Substrate, stehendes Wasser
 nicht: > 900 m Niederschlag, pH > 7 (pH < 4,5)Gefahr: Zwischenwirt für Kieferndrehrost
 Vorkommen: Eurasien, planar bis alpin
 Waldbauliche Bedeutung: Vorwald, Mischbaumarten in Extremlagen
 Balsam-Pappel (Populus trichocarpa)
 Halbschattbaumart, geringe Bodenansprüche
 nicht:Gefahr: wenig krankheitsanfällig
 Vorkommen: N-USA
 Waldbauliche Bedeutung: Waldbaum
 Kirsche (Prunus avium)
 Halbschattbaumart, Flachwurzler, auf nährstoff- und basenreichen, trockenen bis mäßig feuchten Standorten, etwas wärmeliebend, trockenresistent!
 nicht: dichte Böden (Gummifluß)Gefahr: Stammfäule ab 80 Jahre
 Vorkommen: Mitteleuropa bis Asien, planar bis alpin
 Waldbauliche Bedeutung: wertvolles Holz, im Reinbestand mit dienendem Schattlaubholz (Wald-Kir), (Rhön/Bad Königshofen), DKV-Herkunft
 Traubenkirsche (Prunus padus)
 Halbschattbaumart, tiefgründige, nährstoffreiche, kontinentale Standorte mit grundfeuchten (frisch bis feucht) Böden
 nicht:Gefahr:
 Vorkommen: Eurasien, Auwälder, feuchte Gebirgslaubwälder
 Waldbauliche Bedeutung: Auwald
 Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
 Halbschattbaumart, tiefgründige, kontinentale Standorte mit grundfeuchten (frisch bis feucht) Böden
 nicht:Gefahr: wächst wie “Unkraut” und ist nur schwer bis fast gar nicht mehr loszubekommen
 Vorkommen: NO-Amerika
 Waldbauliche Bedeutung: bodenverbessernd, kein sehr gutes Holz in Europa
 Douglasie (Pseudotsuga menziesii var. glauca/caesia)
 Halbschatt- bis Halblichtbaumart
 caesia: relativ frosthart, gute Massenleistung, relativ Rabdocline pseudotsugae-resistent, nicht im atlantischen Klima
 Vorkommen: östlicher Kaskadenkamm Kamloops, Fraser River (westliche Rocky-Mountains)
 glauca: weniger wüchsig, frosthart, sehr Rhabdocline pseudotsugae-anfällig!
 Douglasie (Pseudotsuga menziesii var. viridis)
 Herzwurzler, Halbschatt- bis Lichtbaumart, subatlantische Rassen (Snoqualmie, Darrington), subkontinentale Rassen (Agassie, Tacoma), bis mäßig trockene Standorte, geringe Nährstoffansprüche, konkurrenzempfindlich, ausgeglichene Niederschläge und Temperatur
 nicht: stark saure, tonige kalkhaltige Standorte, wenn Kalk >30 cm im Oberboden, z.Z.nur zum Plombieren in Obb. (u.U. Tertiär) und Bu/Lbh-Blöcke in Douglasien-Reinbeständen, < 700 mm Niederschlag, Temperaturunterschiede > 20°C, < 140 VegetationstageGefahr: Frosttrockenis, Rhabdocline (weniger), Phäocryptopus unter Schirm (nicht schlimm), Phomopsis pseudotsugae (-> Asten im Sommer), empfindlich bei Pflanzung
 Vorkommen: Küste bis Kaskaden, NW-USA
 Waldbauliche Bedeutung: hohe Massenleistung (bis 18 fm)leichte Streuzersetzung, resistent gegen Fomes und Verletzungen => für Nachbesserungen, Reinbestand, Astung
 Wichtig: Provinienz, Zeitmischung schwierig, optimal gut durchlüftete Bestände (pH 5-5,5), relativ trockenresistent, sturmfest, schälsicher, mindestens 150 frostfreie Tage!
 Holz-Birne (Pyrus communis)
 Licht- bis Halbschattbaumart, Tiefwurzler, frische bis mäßig trockene, nährstoff- und basenreiche meist kalkhaltige Standorte, sommerwarme Lagen, planar bis submontan (-850 m)
 nicht:Gefahr:
 Vorkommen: Europa, Westasien, Ei-Ul-Auwald, Ei- Mischwald, (Trocken-) Hecken
 Waldbauliche Bedeutung:
 Trauben-Eiche (Quercus petrea)
 (Halb-) Lichtbaumart, Pfahlwurzler, wärmebedürftig, verträgt trockene Standorte (< 650 m NN)
 nicht: sehr kalkige, sehr arme, sehr tonige, vernäßte Standorte, nicht in AuenGefahr: Spätfrost (Ei-Wickler, Frostspanner, Schwammspinner)
 Vorkommen: geht weniger weit nach Norden als SEi, fehlt im kontinentalen Europa (West UdSSR), collin bis submontan
 Waldbauliche Bedeutung: Mischbaumart
 Stiel-Eiche (Quercus robur)
 Lichtbaumart, Pfahl-Herzwurzler, hohe Ansprüche an Luft- und Bodenfeuchtigkeit und mineralischer Nährstoffgehalt, robuster als TEi, Ansprüche an Wärme (< 600 m NN)
 nicht: trockene, kalte StandorteGefahr: Spätfrost, starke Winterfröste, Reh, Maus, Ei- Wickler
 Vorkommen: Europa bis Finnland außer Spanien, Hartholzaue, SEi-HBu-Wald auf schweren Böden, saure Ei-Bi oder Ki-Ei-Wald: sandig bodenfeucht
 Waldbauliche Bedeutung: mit HBu, WiLi, Bu, Es, Ul; bis 20 cm organische Auflage, Kontinentaler als TEi
 Rot-Eiche (Quercus rubra)
 Lichtbaumart, auch auf mäßigen Standorten, rauchhart, bodenverbessernd, verträgt viel Schatten (UZ!)
 nicht: Staunasse Standorte, flachgründig, (Kalk)Gefahr: kaum, etwas Spätfrost, etwas Schneebruch, Wild kaum
 Vorkommen: Kontinental NO-USA und Appalachian, Saatgut auch aus Deutschland
 Waldbauliche Bedeutung: gefährdete (Erstaufforstung) und geringe Standorte, bis organische Auflage 30 cm, trockene Sande
 Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
 Licht- bis Halbschattstrauch, flachgründige, mäßig trockene, basen- und kalkreiche, steinige Böden sonnige Lagen
 nicht: staunasse StandorteGefahr:
 Vorkommen: Eurasien, NW-Afrika, planar bis alpin (Alpen bis 1300 m)
 Waldbauliche Bedeutung: Hecken, Waldränder
 Faulbaum (Rhamnus frangula)
 (Strauch) meist auf tiefgründigen, feuchten, bis sumpfigen, sauren Böden, geringe Bodenansprüche, sehr naß bis sehr trocken
 nicht: KalkGefahr:
 Vorkommen: Eurasien, NW-Afrika, v.a. Bruch-, Moor- und Auwälder
 Waldbauliche Bedeutung:
 Robinie (Robinia pseudoacacia)
 Lichtbaumart, Pfahlwurzler, allelopathische Wirkung, schwer zersetzbare Streu, rauchhart, anspruchslos
 nicht: vernäßte StandorteGefahr: Frühfrost, abgegebene Giftstoffe verhindern Wachstum anderer Baumarten, “Unkraut”
 Vorkommen: N-Amerika -> Europa, warme Lagen des Tief- und Hügellandes
 Waldbauliche Bedeutung: Bodenbefestigung, -verbesserung, gutes Holz, Bienenweide, Schutthalden
 Silberweide (Salix alba)
 Lichtbaumart, sommerwarme Tieflagen, wechselfeuchte, basen- und nährstoffreiche, meist kalkhaltige, sandige bis tonige Böden
 Vorkommen: Eurasien, WeichholzaueWaldbauliche Bedeutung: Ufersicherung, Pionier, Landschaftsbild
 Sal-Weide (Salix caprea)
 Lichtbaumart, anspruchslos (an Bodenluft - vor allem überschwemmte Auenbereiche)
 Gefahr:Vorkommen: Eurasien, planar bis alpin (2000 m), Waldlichtungen
 Waldbauliche Bedeutung: Bienen
 Besenginster (Sarotamnus scoparius)
 Lichtholzart, Pfahlwurzler
 nicht: Kalk, Staunässe, HochlagenGefahr: Frost
 Vorkommen: NW-Europa
 Waldbauliche Bedeutung: Verbesserung stickstoffarmer Standorte
 Mehlbeere (Sorbus aria)
 Lichtbaumart, Tiefwurzler, kalkhaltige, warme Standorte, sehr anspruchslos, frosthart
 nicht:Gefahr:
 Vorkommen: Eurasien, planar bis subalpin
 Waldbauliche Bedeutung:
 Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
 Pionier, frosthart, Klimafest, anspruchslos, hohes Ausschlagsvermögen, leicht zersetzliche Streu
 nicht: -Gefahr: -
 Vorkommen: Eurasien bis Sibirien (boreal-submontan), Gebirgs-Nadelwald bis 2400 m
 Waldbauliche Bedeutung: Vorwald, Landschaftsästhetik, Bodenverbesserung und -sicherung, Allelophilie mit Fi
 Speierling (Sorbus domestica)
 Halbschattbaumart, Tiefwurzler, mäßig trockene bis frische, kalkreiche, nährstoffreiche Böden
 nicht:Gefahr: spätfrostempfindlich
 Vorkommen: SW-Mitteleuropa bis Kleinasien, Nordafrika
 Elsbeere (Sorbus torminalis)
 Halbschattbaumart, Tiefwurzler, kalkreiche bis mäßig saure, mäßig trockene bis mäßig frische, warme Standorte
 nicht: feuchte MuldenGefahr:
 Vorkommen: Mittelmeerraum, Süd-, West-, Mitteleuropa, planar bis collin, z.B. Cephalanthero-Fagion
 Waldbauliche Bedeutung: sehr wertvolles Holz
 Eibe (Taxus baccata)
 Schattbaumart, Tiefwurzler, ozeanisches Klima winttermild, feucht), vor allem frische, lockere, nährstoff- und kalkreiche Böden
 nicht:Gefahr: Winter- und Spätfröste, Kahlschlag
 Vorkommen: Europa, Nordafrika, Kaukasus, Kleinasien, Ebene bis Mittelgebirgslagen
 Waldbauliche Bedeutung: Unterstand, vom Aussterben bedroht
 Winter-Linde (Tilia cordata)
 Schattbaumart, Tiefwurzler (wurzelintensiv), mittlere Standorte (kalkliebend), frisch bis mäßig trocken, breite Standortamplitude, mäuseresistent, geringe Frostempfindlichkeit
 Gefahr: Rauchgase, Köpfung -> Nectria, (Verbiß, Spätfrost)Vorkommen: Eurasien, planar bis 1400 m (Alpen), sommerwarme Laubmischwälder
 Waldbauliche Bedeutung: Wald-Linde, z.T. als dienende Schattbaumart (im Alter lichtbedürftiger, weniger plastisch als Buche und Hainbuche), unterliegt dem Saatgutgesetz!
 Sommer-Linde (Tilia platiphyllos)
 Lichtbaumart; höhere Ansprüche an Luft- und Bodenfeuchtigkeit, Wärme (sommerwarm, wintermild), nährstoff- und basenreiche Standorte, raschwüchsig
 nicht: zur EicheGefahr:
 Vorkommen: Mitteleuropa (südlicher, enges Verbreitungsgebiet), Schluchtwälder, Laubmischwälder des Berg- und Hügellandes, auf trockenen Juraköpfen
 Waldbauliche Bedeutung: Dorf-Linde, Frucht: größer, gerippt als WiLi
 Westliche Hemlockstanne (Tsuga heterophylla)
 Kanadische Hemlockstanne (Tsuga canadensis)
 Berg-Hemlockstanne (Tsuga mertensiana)
 Berg-Ulme (Ulmus glabra)
 Halbschattbaumart, Pfahlwurzel, weniger hohe Wärmeansprüche, nur beste Standorte, frische Standorte
 nicht:Gefahr: Ulmensterben
 Vorkommen: Europa außer Spanien, Berg- und Schluchtwald
 Waldbauliche Bedeutung: Mischbaumart, wertvoll
 Flatter-Ulme (Ulmus laevis)
 Halbschattbaumart, Tiefwurzler, auf nährstoffreichen, grundfeuchten (auch staunassen) bis mäßig trockenen Standorten, sehr wärmebedürftig
 nicht:Gefahr: Ulmensterben, Frühfrost, Verbiß
 Vorkommen: Ei-reiche Auwälder des osteuropäisches Flachlandes
 Waldbauliche Bedeutung: wertvolles Holz
 Feld-Ulme (Ulmus minor)
 Halbschatt- bis Lichtbaumart, Pfahl- (Herz-) Wurzler, hohes Wärmebedürfnis, nur auf besten Standorten, nicht spätfrostgefährdet
 nicht: arme oder höhere LagenGefahr: Ulmensterben
 Vorkommen: Mittel- und Südeuropa, Kleinasien, tiefere Lagen vor allem Auwälder, Ei-Mischwald
 Waldbauliche Bedeutung: wertvolles Holz, auch überflutete Standorte
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